Mini-Dienste im Einsatz
Von Frank Hoffmann
München - Die Idee eines Shops für Gefälligkeiten und kleine Dienstleistungen des israelischen Startups Fiverr kommt jetzt nach Deutschland. Fiverr sorgt in USA seit mehr als einem Jahr für Aufsehen. Das Konzept ist denkbar einfach:Auf www.fiverr.de kann jeder eine Tätigkeit, genannt "Gig", kostenlos anbieten.
Wird die Tätigkeit gekauft, erhält der Anbieter vier Euro. Ein Euro verbleibt bei den Betreibern, bezahlt wird per Paypal. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt: Von ernsten Angeboten, wie dem Einrichten einer Homepage oder Gitarrenunterricht per Skype, bis hin zu skurrilen "Gigs" ist alles möglich.
Selbst das tägliche Workout lässt sich auslagern: Ein Nutzer erledigt für fünf Dollar 50 Liegestütze. Weil ein Angebot auf Fiverr nichts kostet, haben auch schräge Einfälle Platz. Gerade diese Mischung macht den Reiz der Seite aus.
Wie bei Ebay können Käufer anschließend die Mini-Dienstleistung bewerten. Auch Gesuche lassen sich einstellen, aber verboten sind alle "Erwachsenen-Inhalte" (Erotik, Illegales). Hinter der Idee stecken die beiden israelischen Softwareentwickler Micha Kaufman und Shai Wininger, die bereits mit mehreren Internet-Startups Erfahrungen gesammelt haben.
"Es gibt genug Leute, die bestimmte Programme nicht selbst auf dem PC installieren können oder dringend die Zusammenfassung eines Textes benötigen. Für all jene ist Fiverr die Lösung", Micha Kaufmann dem Online-Dienst presseportal.de.
Und wie der Blick in die USA zeigt, lässt sich das Thema Mini-Jobs sehr gut an den Mann bringen. Es gibt bereits unzählige Beispiele von Menschen, die sich mit einer guten Idee eine goldene Nase verdient haben.