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LED-Plakate werden bald Passanten riechen

 Von Frank Hoffmann 

Bild: Digitale Außenwerbung in Form einer digitalen "LED Video Wall"Wall am Wynn Hotel in Las Vegas. Foto: 3M

Neuss - Digitale Außenwerbung, die mit Handys kommuniziert, auf Profile sozialer Netzwerke zugreift, vorbeigehende Passanten regelrecht "riechen", oder deren Mimik "erkennen" kann,  könnte bereits im Jahre 2012 auf unseren Straßen Realität werden.

Solche komplexen Inszenierungen von digitalen Werbeträgern stehen laut der aktuellen Studie des "Centre for Future Studies", Institut für Zukunftsforschung in England,  unmittelbar bevor.

Bei „Gladvertising“ handelt es sich um digitale Außenwerbung, die auf diverse Stimmungslage von Konsumenten reagiert, indem sie mithilfe von Emotionserkennungssoftware (EES) und Kameras ermittelt, in welcher Stimmung Personen sind.

Ein Algorithmus zur Gesichtserkennung gleicht dabei Gesichts- und Mundbewegungen nach Ausdrucksmustern ab, die die jeweiligen Emotionen entschlüsseln. Damit wird es Werbetreibenden ermöglicht, Konsumenten gezielt mit stimmungsabhängiger Werbung anzusprechen.

„In den nächsten Jahren werden wir die explosionsartige Verbreitung von intelligenter Out-of-Home-Werbung erleben, die Kunden mithilfe wechselseitiger Kommunikation gewinnt“, sagt Dr. Frank Shaw vom "Centre for Future Studies".

Angesichts der Prognose, dass bis zum Jahr 2050 zwei von drei Menschen in Städten leben werden, sind Werbetreibende stark an der Nutzung sämtlicher Möglichkeiten interessiert, Konsumenten in Stadtgebieten mit intelligenter Technologie zu erreichen.

Auch in Deutschland werden interaktive digitale Werbebildschirme nach und nach traditionelle Plakatwände ablösen.  „Wir arbeiten derzeit an Technologien, die an den berühmten Film „Minority Report“ von Steven Spielberg erinnern“, sagt Daniel Steinbichler, Vorsitzender der Geschäftsführung GTG GmbH (3MGTG). „Mit dem Unterschied, dass diese bereits 2015 und nicht erst - wie im Film prognostiziert - 2054 erhältlich sein werden."

Bild: Konzeption von Gladvertising in einer virtuellen, ganz in violett gehaltenen U-Bahn-Station. Foto: 3M

Zu den interaktiven Innovationen zählen beispielsweise kontextbezogene Werbung, die die jeweilige Situation des Konsumenten berücksichtigt, wie digitale Außenwerbung für Regenschirme bei einsetzendem Regen.

Außerdem multisensorische Werbung, die durch Videos, Klänge, Düfte und Beleuchtung, etwa auf U-Bahnsteigen, die verschiedenen Sinne des Menschen anspricht sowie sogenannte persönliche Präferenzprofile (PPP), Netzwerkprofile, die über einen 50-mal höheren Informationsgehalt als ein Facebook-Profil verfügen, von Angaben zur Körperform des Benutzers bis hin zu dessen Allergien und Lieblingsspeisen.

Diese Konsumenten-Profile kommunizieren mit digitalen Außenwerbungen über Handys der Nutzer, sofern diese der Teilnahme an dem Dienst zugestimmt haben.

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