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von Frank Hoffmann

 Einchecker jagen den Bürgermeister

Bild: Hellblaue Sprechblase mit dem Schriftzug: "foursquare - Check-In Here."

New York - Nach Facebook und Twitter schickt sich jetzt ein weiteres soziales Netzwerk an, die Welt zu erobern. Die Rede ist von Foursquare, ein meist über smartphones genutzter lokaler Anwendungs- und Lokalisierungsdienst, der in den USA bereits für viel Aufsehen sorgte und nun auch in Deutschland und Europa seine Fans findet.

Bei Foursquare dreht sich alles um den lokalen Ort. Die Nutzer des Dienstes teilen mit, dass sie sich beispielsweise in einem Lokal, einer Kneipe, einem Restaurant, oder beim Friseur befinden, indem sie sich dort entweder über den Internet-Browser oder über Anwendungsprogramme (Apps) ihrer Handys einchecken und Empfehlungen hinterlassen.

Mit Hilfe eines integrierten GPS-Moduls können die Apps unterschiedlich genau die Position des Nutzers ermitteln und anzeigen, welche Location gerade angesagt sind, oder sonstige interessante Örtlichkeiten sich in der Nähe des Nutzers befinden. Wer an einem Ort am häufigsten sich eincheckt, darf den heißbegehrten Titel „Mayor“ tragen, was so viel wie der Bürgermeister ist.

Der Bürgermeister wird aus dem Amt gejagt, sobald jemand sich dort häufiger eincheckt, und mehr Empfehlungen gibt. Man kann bei Locations wie Bars, öffentlichen Plätzen oder Kaufhäusern nicht nur "einchecken", sondern auch Tipps hinterlassen. "Die Spezialität des Hauses ist ein Muss" oder "Happy Hour mit Cocktails zum halben Preis von 18 bis 22 Uhr".

So lernt man die Facetten der "eigenen" Stadt kennen und hat für "fremde" Städte einen perfekten virtuellen Reiseführer, der mehr Insider-Tipps bereit hält, als jedes gedruckte Buch.

Foursquare-Chef Dennis Crowley will Foursquare zu einem Marketinginstrument für lokale Händler machen, die ihre eincheckenden Besucher zu wiederkehrenden Kunden machen können. „Wir zeigen den lokalen Händlern Möglichkeiten, nicht nur neue Kunden in ihre Läden zu bringen, sondern auch die Loyalität zu fördern", sagte er in einem Interview der FAZ.

Beim fünften Besuch bekommt der Kunde beispielsweise ein Produkt geschenkt. Oder wenn ein Kunde seine Freunde mitbringt, bekommt er eine Belohnung. "Wir bauen Brücken, zu denen lokale Händler bisher keinen Zugang hatten“, ist Crowley von seiner Foursquare-Geschäftsidee überzeugt.

Die amerikanische Kaffeehauskette Starbucks gilt als Pionier des Foursquare-Marketings, aber auch deutsche Unternehmen wie die Lufthansa haben den lokalen Ortsservice schon vielversprechend eingesetzt.

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